Partner
Services
Statistiken
Wir
Folk Galore: Ausgabe 2 (Review)
Artist: | Folk Galore |
|
Album: | Ausgabe 2 |
|
Medium: | Fanzine | |
Stil: | New Folk Music |
|
Label: | CPL Notes Verlag | |
Spieldauer: | 68 Seiten | |
Erschienen: | 31.12.2020 | |
Website: | [Link] |
Auch in der zweiten Ausgabe von FOLK GALORE präsentieren Christian Pliefke und sein Team spannende Musiker*innen und Bands, die der Folk Musik neue Impulse verleihen. Beachtlich dabei ist, welche enorme Frauen-Power das neue Magazin dabei verströmt und bereits beim Durchstöbern der erneut sehr einladend gestalteten Seiten klar macht, dass Berührungsängste mit neuen Einflüssen weder zum Anspruch der Musizierenden noch der über sie Schreibenden passen.
"Zwischen Sami-Wildheit und Finnland-Melancholie" ist der Artikel über das Duo Vildá überschrieben, dem die Autorin Christine Birkel Mut zum Kulturschock und eine Völker-umspannende Folk-Power bescheinigt. Für zimperliche Gemüter ist dieser dramatisch treibende Folk sicherlich nicht gemacht...
Auch die ungarisch-bulgarische Band Meszecsinka manövriert ihre Interpretation von Folk (Rock) durchs Unterholz verschiedener moderner Musikstile und greift sich ungeniert, was ihnen passend scheint, um der eigenen Musik eine mystische Aura zu verleihen.
Eher traditionell tönen da im Vergleich die dänischen Helene Blum und Harald Haugaard, die im vergangenen Oktober ein Konzert im Sauerland spielten und damit viele ausgehungerte Musikfreunde begeisterten.
In ausführlichen Interviews werden zudem die Feen von Sen Svaja aus Litauen, das lettische Folk-Label Lauska, sowie der Schallplattenmann aus Erlangen vorgestellt, und in einem besonders anschaulich bebilderten Artikel werden zwei Kokle-Bauer aus Lettland portraitiert.
FAZIT: Auch mit der zweiten Ausgabe begeistert FOLK GALORE mit einer starken Mischung von Folk-Musiker*innen, die dem ohnehin bunten Genre spannende neue Facetten abgewinnen. Schön ist, dass zudem auch andere Kulturschaffende zu Wort kommen und zeigen, dass "Folk" so viel mehr sein kann als der Name zunächst vermuten lässt.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr